Erfolgsserie gerissen – SpVgg unterliegt FC Kosova

xds. Am 9. Spieltag der Bezirksliga-Süd ist die Erfolgsserie der Spielvereinigung gerissen. Nach vier Siegen in Folge behielt der FC Kosova Regensburg auf der Bezirkssportanlage am Weinweg mit 2:1 (1:0) die Oberhand. Vebi Daki (39.) und Amir Ademi (52.) hatten die Gastgeber bereits mit 2:0 in Führung gebracht, ehe Sascha Möller mit einem verwandelten Handelfmeter nochmals verkürzen konnte (75.). Zu einem Punktgewinn sollte es jedoch nicht mehr reichen für die Hainsackerer Elf, die nicht an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen konnte.

SpVgg-Coach Günter Brandl war mit dem Auftritt seiner Schützlinge in Regensburg nicht zufrieden: „Wir haben heute nicht die nötige Laufbereitschaft und Gier an den Tag gelegt, um dem Gegner richtig weh tun zu können“, lautete das Fazit des Gästetrainers nach den 90 absolvierten Minuten.

Dabei hatte seine Mannschaft in der ersten Hälfte die beiden besten Gelegenheiten zur Führung, die man allerdings leichtfertig vergab. Gleich zu Beginn war Fabian Tippelt von Dominik Tries schön freigespielt worden, doch dessen Hereingabe konnte Michael Waller aus kurzer Distanz nicht an Kosovas Nummer 2, Zaim Hyseni vorbei im Tor der Hausherren unterbringen ( 5.). Gut 20 Minuten später kam erneut Fabian Tippelt in halbrechter Position ans Leder, diesmal von Christoph Gleißl bedient, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel ebenfalls am FC-Torsteher (26.). Zwei Minuten zuvor hatte Michael Waller eine Schußgelegenheit aus guter Position ausgelassen und die Kugel über den Querbalken gesetzt (24.).
Ansonsten sah sich die Hainsackerer Elf zumeist den Ballstaffetten des Aufsteigers ausgesetzt, da man den Kosovaren viel zu viel Raum zur Entfaltung zukommen ließ. Die konnten dies im ersten Durchgang zwar kaum zu Tormöglichkeiten nutzen, dennoch gelang den Hausherren die 1:0-Führung. Der quirlige Mergent Sulmataj setzte sich am linken Flügel durch legte quer in den Strafraum, doch konnte SpVgg-Keeper David Morgenschweis zunächst gegen Alper Yilmaz parieren. Auch bekam er im Nachfassen die Hand noch rechtzeitig auf die Lederkugel, ehe Vebi Daki den Ball ins Tor stocherte. Dennoch entschied Referee Matthias Ehlich auf Tor (38.).

Nach dem Wechsel prüfte zunächst Mergent Sulmataj den Hainsackerer Schlussmann aus der Distanz (52.) und Andreas Hammerl musste den gefährlichen Schuss von FC-Spielertrainer Enkel Alikaj von der Strafraumgrenze vor der Torlinie blocken (54.). Dann aber erneut die Gelegenheit zum Ausgleich für Hainsacker, als Michael Waller einen weiten Flugball mit der Brust annahm, das Spielgerät aber aus der Drehung knapp links am Pfosten vorbei setzte (56.).

Glück hatte die Brandl-Elf auf der Gegenseite, dass Mergent Sulmataj mit einem Heber über den herauseilenden David Morgenschweis das leere Tor verfehlte (61.). Nur eine Minute später zielte der aufgerückte Außenverteidiger Amir Ademi jedoch genauer und jagte die Kugel nach Doppelpass mit Sulmataj aus 14 Metern an den Innenpfosten. Von dort sprang der Ball zum 2:0 ins Netz (62.).

Die Gäste verstärkten nun die Offensive. Trainer Günter Brandl brachte Sascha Möller als weitere Sturmspitze und forderte seine Mannschaft nochmals auf, mutiger nach vorne zu agieren. In der Folgezeit gelang es den Gästen auch, den FC Kosova mehr unter Druck zu setzen und die Bemühungen wurden mit dem Anschlusstreffer belohnt. Nach Flugball von Sascha Möller in die Spitze scheiterte zwar zunächst Fabian Tippelt (74.), nur eine Minute später sprang die Kugel aber einem Abwehrspieler der Gastgeber im Zweikampf mit Sascha Möller an die Hand und der Unparteiische entschied nach langem Zögern auf Strafstoß, den Sascha Möller sehenswert zum 2:1 verwandelte (75.). Mehr als eine Schussgelegenheit durch Fabian Resch sollte sich die SpVgg aber nicht mehr erkämpfen (89.).

Stattdessen verpassten die Kosovaren in der Schlussphase die vorzeitige Entscheidung, als David Morgenschweis zweimal in höchster Not gegen Granit Bilalli und einen weiteren Angreifer der Heimelf retten musste (78.). Auch der eingewechselte Lavdrim Zeciri vergab in der Nachspielzeit in aussichtreicher Position.