xds. Die Spielvereinigung und Trainer Michael Diermeier werden ihre Zusammenarbeit nach der Saison beenden. Die Mannschaft hatte unlängst, nach einer Saison mit Höhen und Tiefen, drei Spieltage vor Abschluss der Spielrunde, den Klassenverbleib in der Bezirksliga-Süd sichern können. Mit Jürgen Schneider kehrt nun ein alter Bekannter auf die Trainerbank zurück.
Die Spielvereinigung hat am drittletzten Spieltag durch einen 1:0-Derbysieg beim FC Pielenhofen-Adlersberg auch rechnerisch den Klassenverbleib in der Bezirksliga-Süd gesichert und bis dahin – wieder einmal – eine Achterbahnsaison hinter sich. Legte die Hainsackerer Elf noch einen furiosen Saisonstart hin und stand nach der Vorrunde mit neun Siegen und 28 Punkten auf Tabellenplatz 3, wurde man anschließend, nach sieben Niederlagen in Serie, unsanft nach unten durchgereicht. „Diese Negativserie hatte vor der Winterpause natürlich auch damit zu tun, dass wir u.a. aufgrund einer „Coronawelle“ personell arg gebeutelt wurden und teilweise kaum noch elf gesunde Spieler auf den Platz gebracht haben. Dennoch sind wir auch in dieser schwierigen Phase immer ruhig geblieben“, beschreibt Abteilungsleiter Dieter Schmid den wellenförmigen Saisonverlauf.
Achterbahnsaison: Negativserie folgt auf starke Vorrunde
Nach der Winterpause sollte dann der Klassenerhalt so schnell wie möglich in trockene Tücher gebracht werden. Die Wintervorbereitung auf die Restrückrunde verlief jedoch ebenfalls nicht nach Plan und dies bekam die SpVgg mit einer schmerzlichen 5:1-Pleite zum Jahresauftakt in Parsberg quittiert. Es folgten die Pflichtsiege gegen den FSV Prüfening und beim SC Katzdorf, doch das Auf und Ab in den Ergebnissen setzte sich auch anschließend fort. In der Rückrunde stehen für die Hainsackerer nur noch 15 Punkte aus den bisherigen 13 Spielen zu Buche. „Mit den Auftritten der Mannschaft nach der Winterpause waren wir insgesamt nicht zufrieden“, resümiert denn auch Dieter Schmid, der jedoch betont, dass der Klassenverbleib in der höchsten Spielklasse der Oberpfalz nie ein Selbstläufer und für die Spielvereinigung keineswegs selbstverständlich sei, auch wenn man nun bereits seit 25 Jahren auf Bezirksebene unterwegs ist.
„Am Sonntag nach dem Derby habe ich mich mit Michael Diermeier zusammengesetzt und wir haben über die Saison gesprochen. Im Ergebnis werden wir unsere gemeinsame Zusammenarbeit nach Saisonende beenden“, so der Abteilungsleiter, der seinem scheidenden Trainer weiterhin hohe Wertschätzung entgegenbringt: „Ich arbeite sehr gerne mit Michael zusammen und schätze seine Art. Er hat bei uns viele positive Impulse setzen können. Leider ist im Fußball nicht immer alles planbar. Ich hoffe, wir können in den verbleibenden beiden Partien nochmals punkten und die Saison auf einem ordentlichen Tabellenplatz abschließen, ehe sich unsere Wege trennen werden!“
Die Hainsackerer Elf empfängt am Freitag im letzten Heimspiel den SC Regensburg, ehe am letzten Spieltag der Auftritt bei der DJK Arnschwang auf dem Programm steht.
„Das wird sicher eine Herausforderung, aber ich freue mich auf eine junge willige Mannschaft“
Für die neue Bezirksligasaison kann die Spielvereinigung bereits einen Nachfolger präsentieren. Jürgen Schneider, der zuletzt den FC Pielenhofen-Adlersberg in die Bezirksliga geführt und sich anschließend eine einjährige Auszeit genommen hatte, wird das Traineramt in seinem Heimatort übernehmen. „Eigentlich wollte ich auch in diesem Sommer noch nicht wieder ins Trainergeschäft zurückkehren und habe auch einigen Vereinen deswegen abgesagt“, betont Jürgen Schneider. „Da ich in Hainsacker wohne und mich mit dem Verein, den Entscheidungsträgern und vielen Personen im Umfeld weiterhin sehr viel verbindet, habe ich mich nun aber kurzfristig, nach reiflicher Überlegung, nochmals umentschieden, als mich die Verantwortlichen kontaktiert haben“, erläutert Schneider, der bereits von 2009 bis 2013 in Hainsacker tätig gewesen ist und in dieser Zeit mit der SpVgg den Aufstieg bis in die Bezirksoberliga schaffte.
Der 50-jährige Übungsleiter erwartet eine schwierige kommende Saison in der Bezirksliga mit vielen ausgeglichenen Teams. „Das wird sicher eine Herausforderung“, glaubt Jürgen Schneider, „aber ich freue mich auf eine junge willige Mannschaft, die immer Einhundertprozent gibt. Das Ziel ist die Weiterentwicklung dieser jungen Truppe. Für mich ist wichtig, dass wir als Team Freude am Fußball haben und sich jeder einzelne Spieler mit dem Verein identifiziert, Fußball mit Herz und Leidenschaft gelebt wird!“