xds. Einen satirischen Jahresrückblick wagten die „Miserablen Theaterspieler der Spielvereinigung“ anlässlich der Weihnachtsfeier der Fußballer im Landgasthof Prößl und nahmen dabei die Ereignisse des abgelaufenen Fußballjahres rund um das Waldsportgelände genauer unter die Lupe.

Mit geballter Fachkompetenz und messerscharfen Analysen wartete das Theater-Ensemble in diesem Jahr mit ihrer Spezialausgabe des bekannten TV-Formats SPORT1-Doppelpass auf, der in Hainsacker kurzerhand zum „Erl Doppelbock – der Fehlpass“ wurde. Moderator Rudi Brückner alias Fabian Tippelt führte durch einen amüsanten Expertentalk, wobei das sportliche Abschneiden der Hainsackerer Elf ebenso auf den Prüfstand kam, wie die zahlreichen lustigen Eskapaden im Vereinsumfeld, so dass auch die Zuschauer im Prößl-Saal auf ihre Kosten kamen. 

Als Ehrengast brillierte Sebastian Hof, wieder einmal erst kurzfristig aus Schweden eingetroffen, der die Rolle des Louis van Gaal mit charmanten holländischen Akzent und dem typisch exzentrischen Auftritt des Startrainers voll verinnerlicht hatte. Philip Bortner vertrat als Fupa-Chefreporter die Pressefraktion und entlarvte hierbei auch die Ursachen der sportlichen Achterbahnfahrt der Ersten Mannschaft mit wissenschaftlicher Akribie und metrischer Analyse, während Andreas Hammerl alias Stefan Hegerl den Part des gechillten Vereinsinsiders mimte, der reichlich amüsanten Hintergrundanekdoten zu berichten hatte.

Gespickt mit hintergründigem Humor und einem gewaltigen Schuss Satire blieben bei diesem Auftritt natürlich weder das Trainergespann Michael Diermeier und Robin Peter verschont, noch die Vereinsverantwortlichen und selbstverständlich wurden auch die reichlich vorhandenen pikante Details der Aktiven gehörig aufs Korn genommen. SPORT 1-Experte Stefan Effenberg, dargestellt von Luis Lehmann, musste da natürlich immer wieder seinen Senf dazugeben. Vor allem mit seinem „bezaubernden Outfit“ überzeugte auch Ben Hautmann, kurzerhand aus Wales angereist, alias Ruth Hofmann in seiner weiblichen Rolle als Co-Moderatorin, die sich für die Fanmeinungen im Dopa-Fon verantwortlich zeigte und ein Interview mit Sebastian Dieterle als „engsten Vertrauten des Trainers“ führen durfte. 

„Regisseur“ Dieter Schmid freute sich, trotz schwieriger Umstände, die weitestgehend lediglich Besprechungen und Proben via Zoom zuließen, da sich die Schauspieler bis zum Premierentag in ganz Europa aufgehalten hatten, in kurzer Zeit wieder einen gelungenen Auftritt auf die Bühne gebracht zu haben, für den die komplette Mannschaft seiner „Miserablen Theaterspieler“ in einer Co-Produktion an den lustigen Texten, Fotomontagen und Interviews sowie für das Bühnenbild eifrig zusammengearbeitet hatte. Dominik Tries zeichnete für die Tontechnik verantwortlich.

Belohnt für ihren von reichlich Lampenfieber begleiteten satirischen Jahresrückblick wurde die gesamte Crew schließlich mit dem Applaus der anwesenden Gäste.