SpVgg unterliegt beim FC Kosova knapp

    xds. Am 3. Spieltag der Bezirksliga-Süd musste sich die Spielvereinigung mit 2:1 (2:0) beim FC Kosova Regensburg geschlagen geben. Die Hainsackerer Elf begann ängstlich und handelte sich in der ersten halben Stunde zwei Gegentreffer durch Xhorxhian Boci ( 2.) und Alked Celhaka (25./FE) ein. Erst nach etwa einer halben Stunde fand die Diermeier-Elf besser ins Spiel. Begünstigt durch einen Platzverweis gegen Kosovas Emiljano Hidri (45.+1) drängten die Gäste im zweiten Durchgang auf den Anschluss. Mehr als das 2:1 durch Bastian Brandl (64.) sollte der Hainsackerer Mannschaft, die insgesamt zu viele individuelle Fehler machte, aber nicht mehr gelingen.

Die knapp 100 Zuschauer erlebten in der städtischen Sportanlage am Weinweg nicht nur abwechslungsreiche äußere Bedingungen, sondern auch zwei grundlegend unterschiedliche Spielhälften. Während die Hausherren, obgleich sie etwas ersatzgeschwächt ins Spiel gehen mussten, von Beginn an das Zepter in die Hand nahmen und Ball und Gegner laufen ließen, ging die Hainsackerer Taktik, zunächst abwartend zu agieren und den Gegner an der Mittellinie in Empfang zu nehmen, gehörig schief. Es dauerte gerade einmal zwei Minuten, da musste SpVgg-Keeper Julian Schmid schon hinter sich greifen. Michael Waller produzierte einen unnötigen Eckball und Xhorxhian Boci konnte die Kugel völlig freistehend am zweiten Pfosten zum 1:0 einköpfen ( 2.). Enkel Alikaj aus der zweiten Reihe ( 9.) und Almir Mujcinovic, der Julian Schmid per Kopf prüfte (20.), sorgten für die nächsten Aufreger, während die Gäste einfach nicht in die Zweikämpfe kamen. Folgerichtig ein Foulspiel von Dominik Glötzl an Almir Mujcinovic im Strafraum. Den fälligen Strafstoß verwandelte Alked Celhaka souverän zum 2:0 (25.).

Die Hausherren wurden nun teilweise leichtsinnig, so dass auch die Hainsackerer Elf erstmals in Tornähe kam, doch konnte Kai Dirmeier eine Tippelt-Flanke nicht verwerten (26.) und auch Robin Peter nutzte einen Abspielfehler der FC-Hintermannschaft aus 20 Metern ebenso wenig (29.), wie ein Dirmeier-Zuspiel, als er am Torsteher der Gastgeber scheiterte (38.). Die Hainsackerer Mannschaft lief nun höher an und befreite sich gegen Ende der ersten Hälfte etwas vom Druck der Kosovaren. Kai Dirmeier setzte in dieser Phase einen Distanzschuss nach schöner Einzelaktion über den Kasten (43.). Fast mit dem Halbzeitpfiff handelte sich dann Kosovas Linksverteidiger Emiljano Hidri aufgrund seines harten Einsteigens gegen Fabian Tippelt an der Seitenauslinie einen unnötigen Platzverweis ein (45.+1).

In Überzahl sollte nun im zweiten Durchgang der Anschluss gelingen. Zunächst allerdings setzte Almir Mujcinovic das Spielgerät für den FC ans Außennetz (47.). In der Folgezeit gelang es den Gästen, den Tabellenführer etwas unter Druck zu setzen, doch blieben die Bemühungen zunächst vergeblich, denn Kai Dirmeiers Kopfstoß nach einer Tippelt-Flanke strich knapp am Pfosten vorbei (50.) und auch Dominik Glötzl zielte nach Eckball per Kopf zu ungenau (54.). Inmitten dieser Drangphase setzen die Regensburger mit dem sportlichen Leiter Armando Zani an der Seitenlinie zwei blitzsaubere Konter, jedoch konnte Julian Schmid zweimal im Eins-gegen-Eins gegen den durchgebrochenen Almir Mujcinovic zur Ecke klären und seine Mannschaft somit im Spiel halten (57./60.).

Dann wurde es doch noch einmal spannend, denn Bastian Brandl vollendete ein Zuspiel von Robin Peter aus halblinker Position überlegt rechts oben zum 2:1 im Netz (64). Es deutete sich ein heiße Schlussphase an, zumal Kosovas Angreifer Almir Mujcinovic weiter glücklos blieb an diesem Nachmittag und fast im Gegenzug am Pfosten scheiterte (65.). Obwohl die Kräfte der Gastgeber schwanden, wie sich auch bei Mateo Hasa bemerkbar machte, der frei vor Julian Schmid scheiterte (86.), gelang es der Diermeier-Elf allerdings nicht mehr, die Hintermannschaft des FC Kosova zu überwinden. Der eingewechselte Dominik Tries grätschte das Leder kurz vor Abpfiff mitsamt Gegenspieler nochmals Richtung Tor, doch konnte die Kugel im letzten Moment von der Linie geschlagen werden (88.) und auch der Kopfstoß von Simon Fürst landete neben dem Gehäuse, so dass die Regensburger am Ende verdient die Punkte behielten und weiterhin makellos an der Tabellenspitze stehen.