Bezirksliga-Süd, 12. Spieltag: TSV DIETFURT/ALTMÜHL – SPVGG  3:4 (0:1)

    xds. Am 12. Spieltag der Bezirksliga-Süd konnte die Spielvereinigung mit einem 3:4 (0:1)-Auswärtserfolg beim TSV Dietfurt nach drei sieglosen Auftritten wieder in die Erfogsspur zurückkehren. Die Hainsackerer Elf ging nach einer guten halben Stunde durch Maximilian Riederer mit 0:1 in Führung (37.). Christian Geß glich nach dem Wechsel für die Hausherren aus (57.), doch Benjamin Berger (60.) und Philipp Golkowski (62.) sorgten nur kurz darauf mit einem Doppelschlag für einen vermeintlich beruhigenden 1:3-Vorsprung. Der TSV gab jedoch nicht auf und konnte durch Treffer von Johannes Fritz (68.) und Thomas Ochsenkühn (71.) nochmals zum 3:3 ausgleichen. Mit einer starken Energieleistung und dem nötigen Siegeswillen gelang der Brandl-Elf dann gut zehn Minuten vor dem Ende noch der 3:4-Siegtreffer durch Benjamin Berger (79.).

„Das war heute die erwartet schwere Nuss“, stellte SpVgg-Coach Günter Brandl unmittelbar nach Spielschluss fest, „dennoch haben wir den Bock umgestoßen und sind nach drei sieglosen Spielen aufgrund unseres großen Willens verdient als Sieger vom Platz gegangen!“.

Die Hainsackerer Elf tat sich zunächst schwer gegen einen kompakten Gegner, der im ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Stefan Weber natürlich seine Stärke vor heimischer Kulisse unter Beweis stellen wollte. Lediglich Christian Bauer per Freistoß ( 5.) und Maximilian Riederer mit einem Versuch von der Strafraumgrenze (23.) verbreiteten in der Anfangsphase Gefahr vor dem TSV-Gehäuse, fanden aber jeweils in Schlussmann Lukas Schmid ihren Meister. Die Siebentälerkicker versuchten immer wieder, schnelle Angriffe vorzutragen. So etwa in der 17. Spielminute, als sich Philipp Götz am linken Flügel durchsetzte, die Kugel anschließend allerdings weit am langen Eck vorbeisetzte. Nur knapp verfehlte ein Kopfstoß des aufgerückten Sebastian Fritz nach Eckstoß sein Ziel (29.) und nach einem Zuspiel von Patrick Benz in die Tiefe war Torsteher Adrian Neumeier gerade noch rechtzeitig vor Andreas Weigl am Ball (31.). In Führung ging dann jedoch der Gast, als Kapitän Benjamin Berger einen weiten Seitenwechsel auf den rechten Flügel nicht aufgab, das Leder zur Mitte passte und der mitgelaufene Maximilian Riederer trocken zum 0:1 einschoß (37.), mit dem es in die Pause ging.

Die zweite Hälfte verlief weitaus lebhafter und hatte noch sechs Treffer, sowie ein Wellental der Emotionen für die knapp 150 Zuschauer zu bieten. Besser aus der Kabine kam die Brandl-Elf, für die Philipp Golkowski nach Vorabeit von Michael Grassler in aussichtsreicher Position vergab (48.). Nur wenig später segelte Dietfurts Keeper an einer Ecke vorbei, doch der Kopfstoß von Florian Pegoretti blieb ohne Gefahr (50.). Nach einer knappen Stunde wurden dann auch die Bemühungen der Gastgeber belohnt. Nach einer schönen Kombination steckte Patrick Benz das Leder durch auf Christian Geß, der keine Mühe hatte, den Ausgleich zu erzielen (57.). Doch die SpVgg hatte die passende Antwort parat und holte zu einem Doppelschlag aus. Als Christian Bauer Maximilian Riederer in der Spitze bediente, konnte Lukas Schmid zunächst noch glänzend parieren, doch gegen den Nachschuss von Benjamin Berger war auch er schließlich machtlos (60.). Nur zwei Minuten später waren erneut Christian Bauer und Benjamin Berger beteiligt, die Philipp Golkowski in Schussposition brachten und der hämmerte die Kugel zum 1:3 unter die Latte (62.).

Wer glaubte, damit sei das Spiel entschieden, sah sich getäuscht. Die Altmühlstädter bewiesen Moral und gaben zu keinem Zeitpunkt auf. Nur sechs Minuten nach dem dritten Gegentor setzte Johannes Fritz zu einem Sololauf von der Mittellinie an, überspielte drei Gegenspieler, umkurvte Hainsackers Keeper und schob ein zum 2:3 (68.). Nun war der TSV wieder im Spiel. Interimstrainer Matthias Staudigl brachte mit Stefan Ochsenkühn einen Abwehrhühnen ins Spiel und der befand sich nur wenige Sekunden später genau am richtigen Ort, allerdings im Hainsackerer Strafraum, als er eine Ecke von links aus kurzer Distanz im Fünfmeterraum zum 3:3 über die Linie beförderte (71.). Somit war die Partie wieder auf den Kopf gestellt. Doch auch die Hainsackerer Elf zeigte sich nun angestachelt. Mit Macht und großem Siegeswillen drängte man nocheinmal auf den Siegtreffer und der sollte elf Minuten vor dem Ende auch gelingen. Der eingewechselte Fabian Tippelt behauptete den Ball gegen die Dietfurter Abwehr, ehe er Benjamin Berger in halblinker Position freispielte und der nagelte das Leder einmal mehr zum 3:4 unter den Querbalken (79.). Damit bescherte er seiner Elf dank einer starken Energieleistung den vierten Auswärtserfolg der Saison.

++ Das Spiel im Stenogramm ++

TSV Dietfurt: Schmid – Semmler, Leopold, S. Fritz, Baier (71. Ochsenkühn) – Weigl, Lauterkorn, J. Fritz, Geß (64. Hierl) – Götz (86. Schweiger), Benz.
SpVgg: Neumeier – Resch, Hammerl, F. Pegoretti, Grassler (74. Waller) – Riederer (62. Tippelt), Bortner, Köppel, Bauer – Golkowski (77. Gleißl), Berger.
Schiedsrichter: Ulrich Bayerlein (ASV Cham).
Tore: 0:1 (37.) Riederer, 1:1 (57.) Geß, 1:2 (60.) Berger, 1:3 (62.) Golkowski, 2:3 (68.) J. Fritz, 3:3 (71.) Ochsenkühn, 3:4 (79.) Berger.
Gelbe Karte: Semmler, J. Fritz, Weigl – Grassler, Köppel.
Zuschauer: 120.