Verdienter Auswärtserfolg mit zehn Mann

    xds. Die Spielvereinigung konnte am 5. Spieltag der Bezirksliga-Süd einen 0:1 (0:1)-Auswärtssieg beim TV Parsberg erringen. Luca Homeier erzielte den einzigen Treffer des Tages bereits in der Anfangsphase der Partie ( 8.). Die bekam nach der frühen „Ampelkarte“ gegen Dominik Glötzl wegen wiederholten Foulspiels bereits nach einer knappen halben Stunde von Referee Stefan Mehrl einen entscheidenden Einschnitt verpasst (28.). Die Hausherren fanden in der Folgezeit aber kein Mittel, um ihre numerische Überlegenheit in Tore umzumünzen. Stattdessen erspielte sich die Hainsackerer Elf in Unterzahl die besseren Torgelegenheiten und verteidigten mit enormer Kampfkraft und großer Moral bei hochsommerlichen Temperaturen ihre Führung über die Ziellinie.

Gut 200 Zuschauer wollten den Auftritt der SpVgg an der Hatzengrün beim stark in die Saison gestarteten Aufsteiger sehen und die Zani-Elf erwischte gleich einen Start nach Maß. Nach Hereingabe von Bruno Posayanant und der Ablage von Robin Peter beförderte Luca Homeier das Spielgerät bereits nach acht gespielten Minuten per Direktabnahme trocken unten links zum 0:1 in die Maschen ( 8.). Die Gäste blieben die tonangebende Mannschaft und hatten Pech, dass ein Schuss von Michael Waller nach schöner Freistoßvariante knapp am langen Pfosten vorbeisegelte (16.). Ebenso knapp strich sechs Minuten später ein Freistoß von Robin Peter am Parsberger Gehäuse vorbei (22.). Eine knappe halbe Stunde war gespielt, da zückte Schiedsrichter Stefan Mehrl nach einem Foulspiel von Dominik Glötzl die Gelb-Rote Karte und zog sich hierbei den Unmut der Hainsackerer Anhänger zu (28.). Bereits in der 11. Minute hatte der Hainsackerer Innenverteidiger für ein Allerweltsvergehen Gelb gesehen. Das Spiel war fortan, auch aufgrund der Hitze, natürlich ein anderes. SpVgg-Coach Armando Zani stellte um und beorderte Mergent Sulmataj auf die vakante Innenverteidigerposition. Ein kluger Schachzug, wie sich später herausstellen sollte. Die Hausherren waren nun in Überzahl gefordert, doch zunächst prüfte Moritz Stich TV-Keeper Tim Eichenseher mit einem Distanzschuss, der die Kugel über die Latte lenken konnte (31.). Auch die Weber-Elf kam vor dem Wechsel noch zu einer Torgelegenheit, allerdings scheiterte Dominic Wynn aus halbrechter Position an Patrick Fenzl (38.). Der Aufsteiger, der bis dahin bereits zehn Punkte aus den ersten vier Saisonspielen ergattern konnte, agierte nun feldüberlegen, da sich die Zani-Elf überwiegend in die eigene Hälfte zurückfallen ließ. Allerdings fehlten den Hausherren nun die Ideen, um die dicht gestaffelte Hainsackerer Abwehr zu überwinden, so dass es mit dem 0:1 in die Halbzeit ging.

Der Unparteiische hatte wenig Einsehen mit beiden Mannschaften bei hochsommerlichen Temperaturen und beorderte die Teams, nach nur acht Minuten im Kabinentrakt, mit lautem Pfiff bereits wieder aufs Spielfeld.
Die Spielanteile blieben nun bis zum Schlusspfiff klar verteilt. Während die Hausherren weiterhin geduldig versuchten, eine Lücke im Deckungsverbund der SpVgg zu erspähen, überließ diese dem Gegner in Unterzahl die Spielgestaltung und verlegte sich ihrerseits aufs Konterspiel. Dies hätte beinahe auch zum zweiten Treffer der Gästevertretung geführt, allerdings touchierte ein Peter-Freistoß lediglich den Außenpfosten (54.). Tim Eichenseher hielt seine Vorderleute dann mit einer Glanztat im Spiel, als er eine Direktabnahme von Markus Hofbauer mit einem Reflex aus der kurzen Ecke fischte (59.). Die fällige Ecke landete auf dem Haupt von Luca Homeier, dessen Aufsetzer nur knapp über den Querbalken strich (59.). Während sich der TV Parsberg, der im Gegensatz zur Hainsackerer Elf auch das Freitagspiel in Neutraubling in den Knochen hatte, nach wie vor schwer tat gegen tief stehende Gäste, blieben diese weiter gefährlich. Robin Peter vergab aus der Distanz, nachdem er an einen Fehlpass des Torstehers kam, jedoch den verwaisten Parsberger Kasten etwas überhastet weit verfehlte (71.). Auf der Gegenseite musste Keeper Patrick Fenzl nur einen Schuss des eingewechselten David Treese parieren, der von der Strafraumgrenze aus der Drehung abgezogen hatte (78.).

In der Schlussphase machte sich aber natürlich der Kräfteverschleiß bei Hainsacker bemerkbar, die sichtlich nur noch bemüht war, die Angriffe der Hausherren zu verteidigen. Dennoch bewies die Mannschaft erneut großen Kampfgeist und ließ bis zum Schlusspfiff kaum gefährliche Aktionen der Gastgeber zu. Kurz vor Ende der Begegnung verpassten Michael Waller und Robin Peter mit letzten Kräften sogar eine vorzeitige Entscheidung (87./88.), so dass man die knappe Führung auch noch über die nimmer enden wollende Nachspielzeit verteidigen musste, ehe sich der Hainsackerer Tross ausgiebig über eine starke Energieleistung freuen konnte.