Sechsmal ins offene Messer gelaufen

    xds. Am 29. Spieltag der Bezirksliga-Süd holte sich die Spielvereinigung eine 6:1 (4:0)-Auswärtsklatsche beim 1. FC Rieden ab, der damit seine Chance auf den direkten Klassenerhalt wahrte. Florian Holfelder (12./78.) und Bastian Härtl (29./40./47.) profitierten hierbei von einer Gala-Show des Riedener Angreifers Maximilian Nimsch, der in der 37. Minute zum zwischenzeitlichen 3:0 traf, darüber hinaus aber seine Gegenspieler reihenweise stehen ließ und viermal uneigennützig zur Vollendung seine einschussbereiten Mitspieler bediente. Fabian Tippelt konnte in der Schlussphase mit einem verwandelten Foulelfmeter nur noch Ergebniskosmetik betreiben (85.).

Man fühlte sich in die Zeiten einer F-Jugend zurückversetzt, wenn ein Spieler einfach schneller ist als alle anderen und dann Tor um Tor erzielt, ohne dass der Gegner eine Abwehrchance hätte. So war an diesem Nachmittag auch Riedens Alexander Nimsch von der Defensive der Hainsackerer Elf einfach nicht zu stoppen. Die versuchte zwar, über weite Strecken der Partie, das Spiel zu machen, kassierte aber durch naives Defensivverhalten Gegentor um Gegentor, als der pfeilschnelle Angreifer mit der Nummer 11 nach immer gleichem Muster alle Gegenspieler wie Statisten aussehen ließ, um dann kurz vor dem Kasten zu einem Mitspieler abzulegen, der die Kugel schließlich über die Linie schubsen durfte. Lediglich das 3:0 besorgte der Riedener Sturmblitz selbst, als er einen Fehlpass am eigenen Strafraum dankend aufnahm (37.). Dabei hatten auch die Gäste im ersten Durchgang ihre Gelegenheiten. Als Fabian Tippelt zwei-mal frei vor dem Keeper der Hausherren vergab wäre zwischenzeitlich sogar der Ausgleich möglich gewesen (34./36.). Dann aber kam Alexander Nimsch auf der anderen Seite wieder zweimal durch und die Partie war bereits zur Halbzeit beim Spielstand von 4:0 gelaufen. Einen an Bruno Posayanant verursachten Foulelfmeter verwandelte Fabian Tippelt schließlich zum 6:1-Endstand (85.).